Schmelzpunkt |
139,1° |
Siedepunkt |
485,8 ± 55,0 °C (vorhergesagt) |
Dichte |
1,71 ± 0,1 g/cm3 (vorhergesagt) |
Dampfdruck |
6,6 x 10-9 Wand (25 °C) |
Lagertemp. |
Inerte Atmosphäre, 2-8°C |
Löslichkeit |
DMSO: 250 mg/mL (857.02 mM) |
Wasserlöslichkeit |
4,1 x 103 mg l-1 (25°C) |
bilden |
Solide |
pka |
0,99 ± 0,10 (vorhergesagt) |
Farbe |
Cremeweiß bis Gelb |
Gefahrencodes |
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Risikohinweise |
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Sicherheitserklärungen |
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RIDDAR |
UN 3077 9 / PGIII |
WGK Deutschland |
2 |
HS-Code |
29341000 |
Daten zu gefährlichen Stoffen |
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Toxizität |
LD50 bei Ratten (mg/kg): 1563 oral, >2000 dermal; LD50 bei Virginiawachteln, Stockenten (mg/kg): 1552, 576 oral. LC50 (96 Std.) bei Regenbogenforelle, Sonnenbarsch (mg/l): >100, >114 (Senn). |
Chemische Eigenschaften |
Cremeweiß bis hellgelb |
Anwendung |
Thiamethoxam ist ein Breitbandinsektizid, das nach Blatt-, Boden- oder Saatgutbehandlung gegen ein breites Spektrum saugender und kauender Insektenschädlinge wirksam ist. |
Definition |
ChEBI: Thiamethoxam ist ein Oxadiazan, das aus Tetrahydro-N-Nitro-4H-1,3,5-oxadiazin-4-imin besteht und an den Positionen 3 bzw. 5 (2-Chlor-1,3-thiazol-5-yl)methyl- und Methylsubstituenten trägt. Es wirkt als Fraßhemmer, krebserregend, Umweltschadstoff, Xenobiotikum und neonicotinoides Insektizid. Es ist ein Oxadiazan, ein Vertreter der 1,3-Thiazole, eine Organochlorverbindung und ein Derivat von 2-Nitroguanidin. Es ist ein Derivat von 2-Chlorthiazol. |
Anwendung |
Thiamethoxam ist ein weit verbreitetes Neonicotinoid-Insektizid. Es ist der Wirkstoff in verschiedenen landwirtschaftlichen Produkten zur Abtötung saugender und kauender Insekten, die sich von Wurzeln, Blättern und anderem Pflanzengewebe ernähren. Zu den landwirtschaftlichen Anwendungen gehören Boden- und Saatgutbehandlungen sowie das Besprühen der Blätter der meisten Reihen- und Gemüsekulturen wie Mais, Sojabohnen, Brechbohnen und Kartoffeln. Es wird auch zur Insektenbekämpfung in Viehställen, Geflügelfarmen, Rasenflächen, Golfplätzen, Rasenflächen, Zimmerpflanzen und Baumschulen eingesetzt. Es wurde 1999 erstmals von der US-Umweltschutzbehörde EPA registriert. Berichten zufolge haben Honigbienen nach dem Kontakt mit Neonicotinoid-Pestiziden Probleme, nach der Nahrungssuche zurückzukehren, und Hummelvölker wachsen schlecht und bringen weniger Königinnen hervor. |
Entflammbarkeit und Explosivität |
Entzündlich |
Stoffwechselweg |
Alle Informationen zu Thiamethoxam stammen aus einer vom Hersteller veröffentlichten Zusammenfassung der Sitzungsprotokolle. Der Bericht enthält keine vollständigen experimentellen Details, und die Identität der Metaboliten wird nicht offengelegt (Novartis, 1997). |
Degradation |
Thiamethoxam ist bei einem pH-Wert von 5 hydrolytisch stabil (Halbwertszeit ca. 200–300 Tage). Bei einem pH-Wert von 9 ist die Verbindung labiler, da die Halbwertszeit nur wenige Tage beträgt. Es wird schnell photolytisch abgebaut, die Halbwertszeit beträgt etwa eine Stunde. In aquatischen Systemen erfolgt der Abbau unter alkalischen Bedingungen, und das Insektizid wird zwar schnell photolytisch abgebaut, aber nicht leicht biologisch (Novartis, 1997). |
Wirkungsweise |
Thiamethoxam beeinträchtigt die nikotinischen Acetylcholinrezeptoren im Nervensystem des Insekts, die für die ordnungsgemäße Funktion der Nerven unerlässlich sind. Innerhalb weniger Stunden nach Kontakt oder Einnahme von Thiamethoxam stellen die Insekten die Nahrungsaufnahme ein. Der Tod tritt in der Regel innerhalb von 24 bis 48 Stunden ein. |